Taijitu - 太极图 - Taiji Bild

2 Varianten von Taijitu
2 Varianten von Taijitu

Von Taijitu gibt es zwei Varianten: Eine ist Taijitu in Form zweier „Fische“ in einem Kreis; die andere ist ein aus fünf Ebenen bestehendes Bild, das von dem Song-Dynastie Philosophen Zhou Dunyi gezeichnet wurde. Auf diesem Bild findet man Wuji und Taiji, Bewegung Yang und Ruhe Yin sowie Wuxing. Als Erstes tauchte dieses Taiji Symbol im Taoismus auf. Ein ähnliches Bild wurde von einem Taoist im Buch „Kanon über wahre ursprüngliche Kunst“ gezeichnet. Zum Ende der Zeit der Fünf Dynastien zeichnete der Taoist Chen Tuan vom Huashan Berg ein auf zwei Werken („Zhoy Yi Can Tong Qi“ und „Kanon über wahre ursprüngliche Kunst“) basierendes „pränatales Taijitu“. Es ist wahrscheinlich, dass das von Zhou Dunyi gezeichnete Bild aus „Erklärung von Taijitu“ auch auf den Bildern dieser beiden Bücher basiert. Zhou Dunyi verfasste „Erklärung von Taijitu“, indem er die Wissenschaft über „Wandlungen“ mit den Ideen des Taoismus verband. Darin erklärt er Taijitu mit 250 Schriftzeichen und stellt „Taiji“ als Grundlage des Universums vor. Taiji ist hier eine absolute Ursubstanz. Aus ihm stammen Bewegung und Ruhe, Yin und Yang, Wuxing und eine Vielzahl von Dingen.

 

„Erklärung von Taijitu“ spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Theorie von Taijiquan. Während der Qin-Dynastie schrieb Wang Zongyue „Theorie von Taijiquan“, die auf „Erklärung von Taijitu“ basiert. Hier nutzte er die Taiji und Yin-Yang Theorie zur Erklärung der Kampfkunst Gesetze. Später wurden seine Erklärungen bei allen Richtungen von Taijiquan verwendet. Eine davon lautet:

„Taijiquan Bewegungen beinhalten Kreise, Bögen und Spiralen, die dem Taijitu ähnlich sind.“

Alleinstellungsmerkmal der Bewegungen von Taijiquan ist der Wechsel von Bewegung und Ruhe oder Yang und Yin und die Kombination von Härte und Weichheit. Im Kampf benutzt man solche Prinzipien, wie den Einsatz der Weichheit gegen die Härte, Verteidigung mit Ruhe gegen die Bewegung, Fülle vermeiden, Leere suchen sowie die Steuerung deren Wandlungen. All diese Prinzipien basieren auf Taijitu.